Wissenschaftler:innen der Technischen Universität Berlin haben 2020 erstmals eine Ökobilanz für Haustiere erstellt. Hier wurde auch untersucht wie hoch der CO2 Fuß- bzw. Pfotenabdruck von Hunden ist.
In die Berechnungen der TU Berlin flossen sowohl die Rohstoffe für das Hundefutter und dessen Herstellung sowie die Ressourcen für die Verpackung des Futters und seines Transportes mit ein. Auch Umweltbelastungen durch Konsum, Urin- und Kotabsetzung und Straßenreinigungen wegen Verunreinigungen wurden in der Analyse berücksichtigt.
Gemäß diesen Untersuchungen verursacht ein 30 Kilogramm schwerer Hund im Jahr rund 1.050 Kilogramm CO2 – also etwas mehr als eine Tonne. Ein ausgewachsener Golden Retriever verursacht beispielsweise jährlich etwa so viel CO2-Ausstoß, wie ein Hin- und Rückflug von Frankfurt nach Teneriffa. Laut Berechnungen des CO2-Flugrechners myclimate liegt der CO2-Ausstoß des Hin-und Rückflugs bei rund 1,1 Tonnen.
Um das Klima nicht weiter zu belasten, dürfte jeder Mensch nicht mehr als zwei Tonnen CO2 pro Jahr verursachen, wobei der Wert pro Person laut Bundesumweltministerium bei aktuell 8,5 Tonnen pro Jahr – also bereits 6,5 Tonnen über der Kapazitätsgrenze - liegt. Wenn nun auch noch der Hund einberechnet wird, verbraucht jeder Hundehalter und jede Hundehalterin bereits durch die bloße Tierhaltung die Hälfte seiner oder ihrer jährlichen CO2-Kapazität. Leben zwei mittelgroße Hunde in einem Haushalt ist die Obergrenze bereits allein durch die Tierhaltung erreicht.
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