Suchen Sie nach dem Optimalgewicht Ihres Hundes, so stoßen Sie sicher auf Gewichtsangaben diverser Hunderassen. Hierbei handelt es sich um einen groben Rahmen. Solche Aufschlüsselungen finden Sie nicht nur bei Ihrer Online-Recherche, sondern oft auch in hiesigen Wartezimmern von Tierärzt*innen.
Solche Aufschlüsselungen sind ein erster Weg zur Einschätzung, doch Sie bergen ein Problem: Die dort angegebenen Werte sind Rahmenwerte (von-/bis Werte) und sind nicht qualifiizierbar auf Ihren individuellen Hund anwendbar. Zudem finden sich je nach Tabelle unterschiedliche Angaben.
Machen wir ein Beispiel: Ein erwachsener Labrador Retriever sollte anhand einer solchen Tabelle zwischen 25 - 40 KG wiegen. Wie Sie sehen ist dieser Rahmen groß und umfasst eine Spanne von insgesamt 15 KG. Zum Einen müssen Sie bei dem Gewicht nach Geschlecht differenzieren, zum Zweiten spielt auch die Größe Ihres Hundes eine merkliche Rolle. Des Weiteren ist der Fitnessstand und die damit einhergehende Bemuskelung Ihres Hundes miteinzubeziehen. Zudem unterscheidet man im konkreten Beispiel des Labrador Retrievers in unterschiedliche Züchtungsvarianten (Leistungs- und Schönheitslinie), welches sich durch die aufgeführten Merkmale stark unterscheiden kann.
So kann ein Labrador mit 30 KG bereits übergewichtig sein (z.B. eine kleine, drahtige Hündin aus der Leistungslinie), der nächste Labrador (z.B. ein großer Rüde, stark bemuskelt und auf einem sehr guten Fitnessniveau ) hingegen leicht untergewichtig.
Schwierig wird es zudem bei Mischlingen, die sich nicht so einfach eingruppieren lassen.
Ach du dicker Hund!
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